Mittwoch, 26. Oktober 2011

9. Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs


 Vom 17. Oktober bis 17. November 2011 über fünfzig Dialogrunden 
Am 24. November 2011 Abschluss „Begegnung schafft Räume“ 

Vom 17. Oktober bis 17. November 2011 finden zum neunten Mal in Folge die Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs statt. Über 60 Organisationen, Institutionen und Vereine haben (wieder) die Initiative aufgegriffen und werden berlinweit zu mehr als 50 Dialogrunden einladen. Berlinerinnen und Berliner kommen also zusammen, um MITEINANDER statt übereinander zu reden.
Das diesjährige Thema lautet „Zugehörigkeit und Selbstbestimmung“ und will der Frage auf den Grund gehen, inwieweit sich die selbst- bzw. auch fremdbestimmte Zuordnung zu einer Gruppe auf die eigene Identität auswirkt und welche Konflikte daraus entstehen können. Die Ausgangspunkte der Dialogrunden zu dem Thema sind sehr vielfältig und reichen von der Vielschichtigkeit und Veränderlichkeit von Identitäten, über Fremd- und Selbstwahrnehmung, hin zu Sichtweisen von Jugendlichen und Senior/innen sowie zu Herausforderungen an Selbstverwirklichung in unserer Gesellschaft.
Am 24. November 2011 findet die Dialogreihe mit einer Abschlussveranstaltung in der „alten Feuerwache“ in Berlin-Kreuzberg ihren Höhepunkt. Unter dem Titel „Begegnung schafft Räume" werden die wichtigsten Gedanken, Erfahrungen und Perspektiven ausgetauscht und weitergedacht. Ein abwechslungsreiches Programm mit Live-Musik, Ausstellung und kulinarischen Genüssen soll das Ereignis abrunden.

Die Veranstaltungsreihe steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Marianne Ballé Moudoumbou, Sprach- und Kulturwissenschaftlerin, Vertreterin der Migrantinnen und Migranten im Rundfunkrat des rbb. Wir erwarten mit Spannung, welche Erfahrungen und Erkenntnisse die Dialogrunden zu Tage fördern und würden uns freuen Sie dazu begrüßen zu dürfen.

Alle Informationen über die Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs und das Programm finden Sie unter www.tage-des-interkulturellen-dialogs.de

Kontakt und Ansprechpartner/in:
Simone Wiegratz und Jan Fehse
ARiC Berlin e.V. - Antirassistisch-Interkulturelles Informationszentrum
Chausseestr. 29, 10115 Berlin
Fon: 030-308 799-23 Fax: 030-308 799-12
Email: aric@aric.de
Internet: www.aric.de
 

Montag, 10. Oktober 2011

Keine Grenzen für Menschenrechte

Zehn Organisationen starten Appell für neue Flüchtlingspolitik
Gemeinsames Manifest "Für ein Europa der Humanität und Solidarität
– Sechs Einsprüche gegen das Grenzregime"

Das Flüchtlingsdrama an Europas Außengrenzen verschärft sich. Das Mittelmeer wird zum Massengrab der namenlosen Flüchtlinge, die Zahl der Ertrunkenen steigt. Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind 1674 Flüchtlinge im Kanal von Sizilien ertrunken. Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, doch Europa trägt nur eine sehr kleine Last. Die EU schottet sich gegenüber den Schutzsuchenden ab.
Zehn Organisationen und Initiativen haben sich nun zusammengeschlossen und einen Appell verfasst: Das "Manifest für ein Europa der Humanität – Sechs Einsprüche gegen das Grenzregime".
Darin fordern Pro Asyl, medico international, Brot für die Welt, amnesty international, Borderline Europe – Menschenrechte ohne Grenzen, Kommitee für Grundrechte und Demokratie, Bundeskoordination Internationalismus, Karawane für die Rechte der Flüchtlinge, Afrique-Europe-Interact, Netzwerk MIGRA und MIGREUROP das Ende der tödlichen europäischen Abschottungspolitik. Im Anhang finden Sie das Manifest in voller Länge sowie Informationen zu den unterzeichnenden Organisationen.
Das Manifest ist Teil des gerade erschienenen Buches "Europa macht dicht", das der Frankfurter Westend-Verlag mit der Berliner "tageszeitung" herausgibt.
Ab sofort bis zur Herbstkonferenz der Innenminister im Dezember im Frankfurt am Main kann das Manifest unterzeichnet werden. Die gesammelten Unterschriften werden an die Innenminister übergeben. 

Weitere Infos und die Möglichkeit zur Unterzeichnung hier:
http://bewegung.taz.de/