Mittwoch, 25. Februar 2009

unterwegs ...

Nasreddin geht gern auf Reisen. Er liebt es, auf der Landstraße unterwegs zu sein, fremde Menschen zu treffen und unbekannte Gegenden zu besuchen.
Eines Tages ist es wieder soweit: Er will in ein einige Tagesreisen entferntes Dorf wandern, um dort alte Bekannte zu sehen. Er verabschiedet sich von seiner Frau und beginnt seine Reise.
Schon nach einer kurzen Strecke trifft er einen befreundeten Hodscha aus einem Nachbardorf. Da dieser in dieselbe Richtung muss, wandern sie zusammen weiter.
Es ist sehr heiß, und als sie in der Mittagszeit an einen kühlen See kommen, beschließen beide, ein erfrischendes Bad zu nehmen. Kurzerhand entledigen sie sich ihrer Kleidung und steigen ins Wasser.
Nach einer Viertelstunde fühlen sie sich wie neugeboren und wollen weiter. Da bemerken sie voller Schrecken, dass ein unbekannter "Witzbold" in der Zwischenzeit ihre Kleider entwendet und versteckt hat. Noch stehen sie nackt und ratlos neben dem See und überlegen, was sie tun sollen, als sie bemerken, dass eine Gruppe von Frauen die Straße entlang gewandert kommt.
Voller Panik schlägt Nasreddin die Hände vors Gesicht, während der Freund verzweifelt versucht, seine edelsten Teile mit den Händen zu verbergen. Als die Frauen unter viel Gekicher und mit Bemerkungen, die beide geflissentlich überhören, des Weges gezogen sind, fragt der Freund:

"Sag mal Nasreddin, warum hast du die Hände vors Gesicht geschlagen? Was sollte das???"
"Nun", meinte Nasreddin, "ich weiß ja nicht, wie es bei euch im Dorf ist,... aber bei uns erkennt man sich am Gesicht!"

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